Die beiden Brüder Bonifatius und Prosper flüchten nach dem Tod ihrer alleinerziehenden Mutter nach Venedig , um ihrer Tante Esther und ihrem Mann zu entwischen. Diese wollten Bo bei sich aufnehmen, Prosper jedoch in ein Internat schicken, sodass die Brüder voneinander getrennt worden wären.
Der Privatdetektiv Victor Getz hat von der Tante der beiden den Auftrag bekommen, Bonifazius zu suchen und zu seiner Tante zurückzubringen.
Bo und Prosper haben sich inzwischen mit einer kleinen Bande junger Diebe angefreundet, die in einem alten Kino lebt. Zu dieser gehören Wespe, Mosca und Riccio. Angeführt wird die Bande von einem Jungen, der sich „Herr der Diebe“ nennt, aber eigentlich Scipio heißt und der Sohn eines reichen Venezianers ist. Scipio stiehlt Sachen aus seinem Elternhaus und gibt sie seiner Truppe. Diese weiß das aber nicht und denkt, dass Scipio einfach nur gut stehlen kann. Wenn Scipio mal wieder von einem Beutezug kommt, soll die Bande das Diebesgut dann zu einem möglichst guten Preis an den Hehler Ernesto Barbarossa verkaufen.
Über Barbarossa erhält Scipio, der Herr der Diebe, einen besonderen und gut bezahlten Auftrag. Er soll einen hölzernen Flügel aus einem Haus stehlen. Der Auftraggeber ist ein Mann, der seinen Namen nicht offenbaren will und sich mit Conte anreden lässt.
Auf der Suche nach den Kindern kommt Victor auch in das Haus von Dottor Massimo und sieht, dass Scipio der Sohn Dottor Massimos ist. Als er dann die anderen Kinder im Kino entdeckt, wird er von ihnen gefangen genommen. Er freundet sich mit ihnen an und erzählt ihnen, was er über Scipio herausgefunden hat. Er berichtet den Kindern von seiner Vermutung, dass Scipio die angeblich in spektakulären Einbrüchen gestohlenen Gegenstände wahrscheinlich nur aus dem Haus seines Vaters gestohlen hat.
Lieber Michael,
Danke für deinen Brief. Ich habe sehr viel Spaß beim Lesen gehabt.
Du möchtest, dass ich dir über meine Freunde schreibe. Das mache ich gerne.
Ich habe auch ziemlich viele Freunde. Einige davon sind meine Mitschüler oder sogar Klassenkameraden. Besonders bin ich mit einem Mädchen aus meiner Klasse befreundet.
Dieses Mädchen heißt Jana. Sie hat schon viele Bücher gelesen; besonders gerne liest sie Abenteuerromane und Gedichte. Dazu spielt sie Querflöte und ist in Kampfkünsten interessiert. Wir finden immer spannende Gesprächsthemen.
Unsere Eltern sind gut befreundet, deswegen reisen wir viel zusammen. Ich schicke dir mal Fotos. Links von mir ist Jana; in der Mitte ist ihre kleine Schwester Katja.
Wollen wir uns in den nächsten Tagen treffen? Melde dich gerne!
Liebe Grüße,
Artem